SHG "Fibromyalgie" Zwickau
Fibromyalgie - etwa 1,6 Millionen Deutsche sind betroffen
Frage:
Was ist das?
Die Fibromyalgie beschreibt einen Zustand, in dem chronische Gelenkschmerzen ein täglicher Begleiter sind. Sie ist - wie Fieber - keine Krankheit, sondern begleitendes Symptom einer in vielen Fällen unbekannten Ursache.
Frage:
Welche Symptome treten auf?
- Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
- Schlafstörungen
- Menstruationsbeschwerden
- Psychische Störungen(wie Konzentration, Gedächtnis, Stimmung)
- Empfindungsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln
- Reizdarm- und Reizblasensymptome
- Depressionen
- Kälteempfindlichkeit
- Schwellungsgefühl an den Händen
Das Fibromyalgie-Syndrom ist in gewissem Umfang durch erbliche Veranlagung begünstigt, kann aber auch durch äußere Einflüsse ausgelöst werden.
Frage:
Wie geht man damit um?
Alle Patienten, die unter Fibromyalgie leiden, müssen mit mittelschweren Einschränkungen ihrer körperlichen Funktionen zurechtkommen. Unterschiedliche Phasen werden beobachtet - von langanhaltenden chronischen Schmerzen; von allmählicher Besserung; ja sogar von völliger Schmerzfreiheit. Meistens bleiben jedoch die Beschwerden einige Monate lang innerhalb eines bestimmten Schweregrades stabil.
Das Fibromyalgie-Syndrom wird auch heute noch oft fehldiagnostiziert, obwohl es weit verbreitet und einer der am häufigsten vorkommenden Schmerzzustände ist.
Das Fibromyalgie-Syndrom kommt häufiger vor als Arthritis, Epilepsie und Multiple Sklerose. Diesen Krankheitsbildern wird jedoch mehr öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt.
Frage:
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Wahl des richtigen Arztes ist ein entscheidender Aspekt. Als Patient entwickelt man nach und nach ein Gespür, ob der Arzt Interesse zeigt an dem Leidensweg, ob er sich ausreichend Zeit genommen hat für das erste Gespräch und ob er sich bereits mit Fibromyalgie beschäftigt hat.
Es gibt eine große Anzahl von Therapien, die das Leiden erträglicher machen. Jeder muss für sich seine Therapie finden, muss testen, was ihm am besten hilft. Ausschlaggebend für die Wahl des entsprechenden Verfahrens ist das eigene Empfinden. Ein guter Arzt, der sich mit dem Krankheitsverlauf auskennt, berät Sie gern.
Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
Konventionelle Therapie:
- Arzneimitteltherapie
- Physiotherapie
- Psychotherapie
- lokale Schmerztherapie
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Alternative Therapie:
- Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel
- Homöopathie
- Ernährung
- Antistressprogramme
- Chiropraktik
- traditionelle chinesische Medizin
- Akupressur
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Unkonventionelle Therapie:
- Quadrantenschmerz-Intervention
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Schließen Sie sich einer Selbsthilfe-Gruppe an. Hier finden Sie Unterstützung, Menschen - die das gleiche Problem haben und ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen. Hier fühlen Sie - Sie sind nicht allein!
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit chirurgischer Eingriffe. Bevor Sie sich jedoch zu einem solchen Schritt entscheiden, sollten alle anderen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sein.
Frage:
Gibt es neue Therapien, neue Behandlungs-Chancen?
Oftmals haben die Patienten einen jahrelangen Leidensweg und mehrere - oft überflüssige - Operationen hinter sich.
Doch es gibt neue Denkansätze. Gute Ergebnisse wurden mit der chirurgischen Quadrantenschmerz-Intervention erzielt. Mehr als vier Fünftel der operierten Fibromyalgie-Patienten waren nach dem Eingriff beschwerdefrei oder fühlten sich deutlich besser - insgesamt etwa 90 Prozent der Patienten profitierten von diesem Eingriff.
"Es gibt Anzeichen, dass ein Sich-Ausweiten der Krankheit im Anfangsstadium noch verhindert werden kann.!!!!"
Neu: Die Selbsthilfegruppe "Fibromyalgie" Zwickau trifft sich
jeden ersten Montag im Monat, um 16,00 Uhr, in der Scheffelstraße 42, 08066 Zwickau.
Weitere Informationen erhalten Sie über:
KISS
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Zwickau
im Verein "Gesundheit für alle" e.V.
Tel.: 0375/4400965
Internet: www.selbsthilfe-zwickau.de
E-Mail: zwickau-verein-gesundheit@gmx.de
Vorstehender Artikel steht in der
Verantwortung des Verfassers. Der Verein
"Gesundheit für alle" e. V. übernimmt keine
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Aktualität des Inhalts. (siehe auch bei
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