
Volker Gail dankt den Referenten
Chefarzt Dr. med. Stefan Merkelbach,
Chefarzt Dipl.-Med. Thomas Kruschwitz und
Chefarzt Dr. med. Steven Grieshammer
(v.l.n.r.)
Die häufigste neurologische Erkrankung
ist der Schlaganfall. Um die Aufmerksamkeit
auf dieses Thema zu richten, um über
Risikofaktoren und präventive Maßnahmen zur
Vermeidung eines Schlaganfalls aufzuklären,
organisiert alljährlich die Zwickauer
Selbsthilfegruppe "Schlaganfall" gemeinsam
mit der Neurologischen Klinik im
Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau und der
Kontakt- und Informationsstelle für
Selbsthilfe (KISS) Zwickau mit ihrem
Trägerverein "Gesundheit für alle" e.V.
diesen Aktionstag. Schirmherrin ist seit
Jahren Frau Oberbürgermeisterin Dr. Pia
Findeiß. Das zentrale Thema in diesem
Jahr lautete "Verengte Gefäße". Nach den
Grußworten der Oberbürgermeisterin hielt
Chefarzt Dr. med. Stefan Merkelbach von der
Neurologischen Klinik des
Heinrich-Braun-Klinikums den ersten
Fachvortrag, in dem die Entstehung von
Verengungen der hirnversorgender Arterien,
die zu einem Schlaganfall führen können
erläutert wurden. Neben den beeinflussbaren
Risikofaktoren für die Einengungen der
Gefäße, z.B. Rauchen und Übergewicht stellte
Dr. Merkelbach auch die
nicht-beeinflussbaren Risikofaktoren, wie
Alter und genetische Dispositionen
gegenüber. Wie man diese Verengungen
gefäß-chirurgisch behandelt, stellte
Chefarzt Dipl.-Med. Thomas Kruschwitz von
der Klinik für Gefäßchirurgie am
Heinrich-Braun-Klinikum im
anschließenden Referat dar. Er zeigte
verschiedene operative Verfahren, die sich
als erfolgreich erwiesen haben, wie das
Setzen eines Gefäßstents oder die Eröffnung
des verstopften Gefäßes. Er wies ebenso auf
die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten
hin.
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Die wohnortnahe Rehabilitation
ist für viele Schlaganfall-Betroffene ein
wesentlicher Schritt zurück ins Leben. Dr.
med. Steven Grieshammer, Chefarzt der Klinik
für Neurorehabilitation stellte die neue
Klinik des Heinrich-Braun-Klinikums am
Standort Kirchberg vor, die im April 2015
eröffnet wurde. Schlaganfallpatienten
beginnen dort mit der Früh-Rehabilitation an
modernsten Therapiegeräten und Anleitung von
Fachpersonal.
Wie diese modernen
Therapiegeräte aussehen und wie man sie
bedient - davon konnten sich die Besucher
des Schlaganfalltages selbst ein Bild
machen. Herr Maik Hartwig von der Firma
THERAMotion präsentierte im Foyer des
Zwickauer Rathauses diese
computer-gestützten Geräte und in einem
abschließenden Referat dem interessierten
Publikum. Durch direkte Rückmeldungen der
Geräte können Patienten bereits während der
Trainingseinheiten erste positive Eindrücke
gewinnen, wie z.B. ein lachendes Gesicht bei
einer erfolgreich absolvierten
Übungseinheit. Das steigert die Motivation
der Patienten in der doch häufig langen und
anstrengenden Reha-Maßnahme.
Herr Hartwig beim Vorführen der
Therapiegeräte
Volker
Gail, Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe
"Schlaganfall" Zwickau bedankte sich am Ende
der Veranstaltung bei allen Referenten und
Ausstellern sowie dem gesamten
Organisationsteam für die gelungene
Zusammenarbeit und betonte noch einmal die
Wichtigkeit, das Thema Schlaganfall mit
Möglichkeiten der Vorbeugung und Therapien
in die Öffentlichkeit zu bringen und warum
jede Minute nach Eintreffen eines
Schlaganfalls zählt.
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